20. August 2023
Sonntagsbeichte - oder Seelenstriptease mit Sauvignon
Es ist wohl der Sonntagabend-Sauvignon in meinem Glas, der mich das jetzt mit euch teilen lässt – ich verrate euch nämlich eins der bisher best gehüteten Geheimnisse: ich würde ja wahnsinnig gern podcasten. Echt, ich meine das ernst! Eigentlich bin ich ja keine Rampensau. -> All jene, die mich gut kennen, mögen für mich das Wort ergreifen, wenn jemand jetzt etwas anderes behauptet. Aber der Hammer-Podcast meiner Freundin Martina (Nina) Steidl mit Namen Bücher.Menschen, bei dem ich als Kinderbuchautorin vor einiger Zeit mitmachen durfte, hat mich auf den Geschmack gebracht. Es war wie bei meinem ersten Amaretto sauer oder in nicht-alkoholischen Dimensionen: bei meinem ersten Thai-Curry in Thailand: einfach Bombe. Eine Geschmacksexplosion, eine Erleuchtung, einfach nur – Verzeihung – geil.
Dabei war es im Vorfeld jetzt nicht mit derart viel Aufregung und Adrenalin behaftet wie beim Fallschirmspringen oder Bungee-Jumping (nicht, dass ich das schon mal gemacht hätte, aber: Ich kann es mir durchaus sehr lebending tausend Tode sterbend vorstellen, denn ich bin ein Original von Hosenschisser). Jedenfalls haben wir zu meinem Tun und meinen Büchern urnett geplaudert, viel gelacht und angeblich musste Nina nicht einmal meine Stimme mit Filter verhübschen (but I don’t believe, honey). Nachher bekam ich sogar das Kompliment von einem lieben Freund und Exkollegen, der mittlerweile Profipodcaster ist (hallo Tobi!), ich hätte voll die Podcast-Stimme. *stolz*stolz*stolz
Wie dem auch sei: Vor dem Mikro plauschen und Menschen damit unterhalten – vielleicht sogar ein wenig inspirieren (zu was auch immer? I really don’t know…), das hat schon was. Das ist ein bissl wie Live-Tickern bei einem Online-Magazin, das Millionenfans hat, jedenfalls aber BLOGGEN hoch 2. Aber letztlich bin ich a) zu feige dazu, mich so in die HÖR-Auslage zu stellen und b) fehlt mir dazu schlichtweg die Zeit.
Ausrede gut, alles gut
Ist das eine Ausrede? Kann gut sein. Weil im Ausreden finden bin ich gut. Grenzgenial möchte ich sagen. Zumindest aber erinnert mich der Wunsch zu podcasten daran, dass ich ja auch mal regelmäßig bloggen wollte. Daraus ist aber auch nicht viel geworden. Das Ding ist: Mir fehlt es auch dabei an Ideen oder Mut, regelmäßig zu etwas abzuliefern, dass dann vielleicht niemanden interessiert. Einfach schwafeln um des Schwafelns willen ist zu wenig. Andererseits, vielleicht tut es dem einen oder der anderen ja gut zu erfahren, wie sehr das Gespenst Selbstzweifel verbreitet ist. Manchmal hilft das, seinen eigenen Dämonen entgegenzutreten, denn hey: Man ist nicht allein!! Und letztlich muss ja auch keiner lesen, was ich so von mir geben, ich zwinge niemanden – ich schwörs.
Darum mein neues Projekt: Ich haue ab jetzt jeden Sonntagabend was raus – die Sonntagsbeichte ist geboren. Und irgendwann trau ich mich dann auch, die Kommentarfunktion auf der Homepage zu aktivieren. OK, finden muss ich sie dann auch einmal. 🙂
Habt einen schönen Sonntag, meine Lieben. Mein ganz besonderer Dank gilt heute Nina für die sagenhaft tolle Erfahrung eines Podcasts und Mellon.lavan für die netten Worte zur rechten Zeit: Band vier der #Zauberfederreihe (Fairyland Verlag) werde sehnlichst erwartet. <3
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