10. September 2023
Sonntagsbeichte oder Seelenstriptease mit Haiku und Buch-Vorauschblick
Sonntag ist es schon.
Beichten fällt mir heute schwer.
Nonsens schreiben nicht.
Was das ist? Hm… hüstel.. zum einen die Quintessenz meiner heutigen Überlegungen zum aktuellen Blog. Zum anderen, viele werden das sogleich bemerkt haben, ein Haiku. Ein klassisches japanisches Kurzgedicht, das kürzeste ever mit seinen 3 Sätzen und 17 Silben (5-7-5) – und ein Paradestück fernöstlicher Dichtkunst mit einer beinahe Lichtjahre zurückreichenden, jedenfalls aber Jahrhunderte auf dem Buckel sitzenden Tradition.
Von daher gibt es sicher weitaus gelungenere Beispiele, aber ich kann jetzt nur damit aufwarten – und immerhin umreisst es meine Gedanken für den heutigen Text in schlichter Eleganz. Es ist sozusagen das Konzentrat, das, was nach dem Eindampfen eines ersten Versuchs übrig geblieben ist.
Aber um vom Nonsens weg zu kommen: Bei mir ist wieder was los. Endlich! Endlich komme ich in die Gänge und schreibe die Outline zu Buch Nummer 4 der Zauberfederreihe für Erstleserinnen und Erstleser. Bisher sind drei Bücher mit Zwerg Luwin und Pixie Eldrid im Fairyland Verlag erschienen und gerade ist man dort angetan von dem Köder, den ich vor ein paar Tagen ausgeworfen habe, Kapitel Nummer 1 gefällt.
Also worum gehts? Diesmal – Trommelwirbel – um nichts weniger als die der Reihe namensgebende Zauberfeder. Die ist nämlich zusammen mit dem Buch der Zeit wie vom Erdboden verschwunden. Flups, pups, weg. Aber weil in Geschichten nichts, aber auch gar nichts nur einfach so verschwindet, kann man sich schon denken, dass das Buch und die Feder jemand in Langfingermanier hat mitgehen lassen.
Vorausblick mit Vorrauschblick
Jo. Das ist der Ausgangspunkt der Geschichte. Luwin und Eldrid sind – naturellement – sofort part of the game. Denn wer wäre auch besser geeignet, seine feinen Spürnasen in eine so heikle Angelegenheit zu stecken als ein magisch begabter Zwerg und eine mit Verliebtheitspulver ausgestattete Pixie. Immerhin steht nichts weniger auf dem Spiel als Valoruns Chronik. Wer im Besitz des Buchs und der Zauberfeder ist, kann die Geschichte des Lands verändern. Mit Folgen, die sich nicht einmal der Drude Alba auszumalen getraut.
Der Fall wird nicht einfach zu lösen sein, so viel steht schon mal fest. Nicht zuletzt, weil auch eine schlechte Tat manchmal ein gutes oder besser: nachvollziehbares Motiv haben kann.
Aber ich kann nicht zu viel verraten, immerhin kenne ich selbst noch nicht alle Details und Wendungen der Geschichte. Nur so viel: Heiga, das furzend-geniale Draufgänger-Dreihorn aus dem letzten Band, darf auch wieder mit dabei sein und muss den beiden Freunden erneut aus der Patsche helfen. Dieser kleine Vorausblick bringt mich jedenfalls direkt zum Wort der Woche, das da lautet: Vorrauschblick – wer hätte sichs gedacht…
Für mich bedeutet Vorrauschblick: Die enthusiastische Stimmung, die sich einstellt, wenn jemand vorfreudig ein Ereignis in der Zukunft feiert (womöglich auch unbegründet, aber egal jetzt), wodurch sich ein rauschartiger Zustand einstellt – ganz ohne Zutun echter Rauschmittel. 😀
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Juhu, es geht weiter! Wir blicken auch gespannt vorrausch!
Jaaaaa, jetzt muss ich nur noch Zeit finden, meine Ideen und meine Outline in die einzelnen Kapitel zu übersetzen. Derzeit kommt so viel dazwischen. Aber das ist ja immer so… 🙂