Hier geht’s ans Eingemachte – und zwar rund ums Schreiben (natürlich), um Kinderbücher (nonanet!), den Alltag, die Work-Life-Balance und und und. Habt Spaß und wenn ihr mir einen Kommentar hinterlassen wollt, freu ich mich!
Sonntagsbeichte reloaded: Testunverträglichkeitsgedanken im Morgengrauen
15. Oktober 2023
Die Sonntagsbeichte ist nach zwei Wochen der Regelmüßigkeit zurück, und zwar mit Testunverträglichkeitsgedanken im Morgengrauen und trüben Aussichten für Fruktoseintolerante. Aber der Reihe nach: Es gibt so Tage, da beschleicht einen schon gaaanz früh das ungute Gefühl: Das wird heute nichts…
Kennt ihr das: Ihr habt euch etwas vorgenommen zu tun, und zwar regelmäßig, aber es findet sich heute einfach keine Zeit dafür oder etwas anderes ist PLÖTZLICH wichtiger – drängt sich quasi auf der Prioritätenliste in den Vordergrund wie eine Google-Werbung, an der man nicht vorbeikommt…
Trommelwirbel und Tusch: Die nächste Lesung steht vor der Tür. Um genau zu sein, klopft sie schon lauthals an: Am 23. September werde ich im niederösterreichischen Pressbaum. Was das mit Hirn-Haschisch zu tun hat? Einfach mal lesen… 😉
Ein Haiku ist ein klassisches japanisches Kurzgedicht, das kürzeste ever mit seinen 3 Sätzen und 17 Silben (5-7-5) – ein Paradestück fernöstlicher Dichtkunst mit einer beinahe Lichtjahre zurückreichenden, jedenfalls aber Jahrhunderte auf dem Buckel sitzenden Tradition.
Aber nicht nur das: Haikus können helfen, die Quintessenz zu finden. A Haiku a day keeps all doubts away…
„Wenn meine Kinder zu mir kommen und mir alles erzählen können, was auch immer sie verbockt haben, das ist für mich echtes Vertrauen. Dann weiß ich, ich habe es richtig gemacht. Und dafür werde ich sie auch nie schimpfen.“ Meine salbungsvollen Worte erst gestern bei einem netten Grillabend mit lieben, ebenfalls bekinderten Freunden – in weinseliger Stimmung.
Also, gleich zu Beginn kann ich heute folgendes Sonntags-Geständnis machen: Der Titel ist diesmal eine glatte Lüge. Ich trinke nämlich keinen Sauvignon, sondern Saft und kurz wirds heut außerdem. Notgedrungenermaßen, weil viel Zeit hatte ich nicht, mir zu überlegen, was ich beichten soll. Denn: ich habe fast den gesamten Nachmittag damit zugebracht, mich in wildeste Binär-Universum-Abenteuer zu stürzen…
Ich gebe es zu. Ich bin nicht nur Wort-Fetischistin, ich bin auch Titel-Ästhetin. Deswegen beginnt mein Blog gleich mit einer spiegelglatt-polierten Lüge: Es war nicht gestern, als es schneite, sondern vorgestern. Aber mal ganz ehrlich, klingt das nicht irgendwie bescheiden: Vorgestern, als es schneite? Eben. Und es tut ja auch nichts zur Sache. Fakt ist: Es hat geschneit (endlich!) und dieser Schnee – oder besser gesagt mein Spaziergang im Schnee – ist ursächlich dafür verantwortlich, dass ich jetzt doch noch zu bloggen beginne. Punktum. Und Applaus! 🙂
Eine Bekannte: „Wieso schreibst du eigentlich nix Richtiges?“ Ich: (Hä?) „Wie bitte?“ Die Bekannte: „Na, was für Erwachsene und so.“ Ich: „Hm…“ (Soll ich ihr jetzt wirklich sagen, was ich denke? Würde sie es verstehen?)
Aller Lese-Anfang ist sauschwer – und das hat nicht zuletzt mit unserem Gehirn und der Evolution zu tun. Rein entwicklungsgeschichtlich sind wir noch Steinzeitmenschen und die hatten mit lesen (und auch schreiben) wenig am Hut. Da ging’s mehr darum, rechtzeitig am Baum zu sein, wenn der Säbelzahntiger des Weges spazierte.
Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie ihr lesen gelernt habt? Vielleicht sogar an jenen Moment, wo es Klick gemacht hat und ihr das Gefühl hattet, jetzt könnt ihr’s? Also ich nicht. Vielleicht habe ich es auch verdrängt. Denn wenn ich versuche, mich in mein sechsjähriges Ich hineinzuversetzen, habe ich das unbestimmte Gefühl, dass das eine ganz schöne Plackerei war mit Mimi, Ami, Ossi, Sissi und wie sie alle hießen. Aber wie gesagt: Meine Erinnerung ist recht schwammig; eine nebulöse Hirnwolke, die nur Gedächtnisfetzen preisgibt.
Viel konkreter dagegen erinnere ich mich ans Lesenlernen meiner Zwillinge. Zumal ich mir das ganz anders vorgestellt hatte …
Neulich habe ich mit meiner Familie wieder einmal „Mensch ärgere dich nicht gespielt“. Wieder einmal ist gut. Das letzte Mal, dass wir uns dafür an einen Tisch gesetzt haben, ist ziemlich lange her. Aus gutem Grund…
Fragt ihr euch auch manchmal, warum alles genauso gekommen ist, wie es nun einmal gekommen ist – quasi wo die Gegenwart wurzelt? Ich bin mir zum Beispiel sicher, dass ich nie Kinderbücher zu schreiben begonnen hätte, wenn ich nicht selbst Mutter geworden wäre. No na net; eine Wahnsinnserkenntnis, werdet ihr sagen. Aber so einfach „isses“ nicht…
Es ist wohl der Sonntagabend-Sauvignon in meinem Glas, der mich das jetzt mit euch teilen lässt – ich verrate euch nämlich eins der bisher best gehüteten Geheimnisse…
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